Hohes Sterberisiko durch schlecht geschulte Intensivpfleger

FAKT | Das Erste | 14.05.2013 | 21:45 Uhr Hohes Sterberisiko durch schlecht geschulte Intensivpfleger

Es geht nicht um normale Altenpflege, sondern um schwer kranke Intensivpatienten, die daheim gepflegt werden. Diese Menschen sind oft von Maschinen abhängig – und ihren Pflegern. Doch immer wieder gibt es Todesfälle, etwa weil Beatmungsgeräte nicht korrekt bedient wurden. Eine Ursache dafür ist, dass man für die Intensivpflege in Deutschland keine Spezialausbildung braucht. Jeder kann Intensiv-Pfleger werden, Qualifikationen sind rein freiwillig. Und obwohl das völlig absurd erscheint, reagiert der Gesetzgeber nicht.

FAKT ist auf Hausbesuch bei der Intensivpatientin Stephanie Lodzik und ihrer Schwester. Es ist ein Interview unter erschwerten Bedingungen. Die ALS-Krankheit hat Stephanies Lunge gelähmt. Sprechen kann sie nicht mehr, sie muss sich per Maltafel verständigen. Ihre Schwester spricht für sie vor der Kamera – über die Probleme mit dem Pflegedienst, der sie rund um die Uhr zuhause betreut. Die Schwestern berichten von Personal, das beim Kanülenwechsel vor Aufregung zittert, lebenswichtige Teile vergisst:

„Hier sind Vorfälle passierte zum Beispiel ein wichtiges Teil beim Auswechseln vom Beatmungsgerät in die Sprechkanüle, vom Wechsel einer Kanüle generell, dass ein Notarzt eingeschaltet werden musste – die Unsicherheit, die Angst vor dem Ersticken bei meiner Schwester ist da. Angst ums Leben, ja.“

Gabriela Ingenhaag, Schwester von ALS-Patientin

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